Mittwoch, 29. Juli 2009

Fühlen was man will?

Also das ist schon echt komisch. Gestern gings mir gar nich gut, ich habe mich richtig bäh gefühlt. Als ich dann heut morgen aufgewacht bin, ging es mir zwar schon besser, aber ich bin doch noch lieber zum Arzt gegangen, man weiß ja nie. So, wie ich dann so vor meiner neuen Ärztin meines Vertrauens saß und sie mich mit Holz-Eis-Stiel und Ins-Ohr-Guck-Geräten bewaffnet untersuchte, fühlte ich mich eigentlich schon fast richtig gesund, nur mit Ausnahme von ein paar Halsschmerzen. Aber Pustekuchen, ich bin nicht gesund. Sie dianostizierte eine bakterielle Infektion und die sah gar nich mal so gut aus. Es müsse mir doch furchtbar gehen und ich solle bloß Tee trinkend und Tabletten fressend im Bett verschwinden. Dabei fühle ich mich gut.

Und so lieg ich hier nun im Bett. Krank, aber mich gar nich krank fühlend. Soll ich mich jetzt so fühlen, nur weil jemand der Ahnung hat sagt, wie ich mich eigentlich fühlen müsste? Kann man sowas überhaupt, seine Gefühle beeinflussen? Bei manchen Gefühlen würde es sicherlich verlockend sein, sie beeinflussen und verändern zu können. Aber ist sowas möglich?

Nun, ich wär ja jetzt schön blöd mich darum zu bemühen mich krank zu fühlen. Besser kann eine Krankheit wahrscheinlich nicht ablaufen. Aber kann es am Ende dennoch möglich sein, dass man sich Gefühle einreden kann und diese sich dann auch echt anfühlen? Oder reden wir uns manchmal sogar Gefühle ein, weil wir solch erwünschten Gefühle gerne spüren wollen? Doch dann merken wir, dass sowas nicht funktionieren kann und in unserer Entäuschung erkennen wir schließlich, dass sich bestimmte Gefühle einfach nicht erzwingen lassen.

Wünschen wir uns also Glück, dass jeder das fühlen darf, was er auch fühlen möchte. Und eine bakterielle Infektion gehört da wohl eher nicht dazu.

Montag, 27. Juli 2009

Lass uns spielen!

Als Kind habe ich Spiele geliebt, wie sicherlich jedes andere Kind auch. Ich hatte sie alle, die ganzen Klassiker. Monopoly, Spiel des Lebens und was sich noch so alles in meinem voller Spielekartons überfüllten Schrank so befand. Irgendwann verließ mich dann die Lust auf diese Spiele. Wie wahrscheinlich jedes andere Kind in einem bestimmten Alter.

Doch stimmt das wirklich? Haben wir die Lust zu spielen verloren? Oder sind wir tief im Inneren irgendwo Kinder geblieben und können das spielen nicht sein lassen? Wir spielen mit anderen Menschen unserer Umgebung, manch einer dabei gut, andere böse. Wir können mit Gefühlen spielen. Wir lassen das Kind in uns heraus wenn sich bestimmte Blicke zu einer bestimmten Zeit treffen und wir toben uns aus.

Nein, ich glaube nicht, dass wir die Lust am spielen verloren haben. Ich jedenfalls nicht. Und viele Leute in meiner Umgebung auch nicht. Habt ihr das es verlernt? Kann man es es überhaupt verlernen?

Und wie passend doch wieder ein Song hierzu passt. Es ist eine meiner größten Hymnen in meinem Leben. Ich lebe schon sehr lange nach diesem Lied (auch wenn ich mir früher der Bedeutung dieser Zeilen nicht ganz bewusst war), und grade im Moment passt es voll in mein Leben. Besser denn je. Lass uns nich so viel Zeit verschwenden. Lass uns spielen, auch wenn es nich die Spiele von damals sind.

Why don't you stay? Lets play!

Sonntag, 26. Juli 2009

Kennt ihr noch...?

Kennt ihr eigentlich noch dieses süße kleine Milchpäckchen aus dem einen Song von damals? Gut, der Song "Coffee and TV" von Blur is jetzt nich der Mörderklopper... Aber das Milchpäckchen rockt ja wohl voll! Kennt das noch einer?

Dienstag, 21. Juli 2009

Es geht auch ohne

Gestern beim Einkaufen im Rewe, dem Supermarkt meines Vertrauens, stand ich mit zitternden Knien vor dem Wurstregal und suchte vergebens nach einer Packung Bockwurst. Doch ich fand keine. Es waren alle vergriffen. Also dachte ich mir: "So Brauner, du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder brichst du hier jetzt jämmerlich zusammen oder du versuchst ein Leben ohne Bockwurst." Ich entschied mich für Letzteres, und siehe da, klappt bisher ganz gut.

Die Bockwurstgeschichte übertrage ich jetzt einfach auf viele andere Sachen in meinem eigenartigen Leben, wenn ich sie einfach nicht haben kann. Natürlich in der Hoffnung, dass ich dann auch damit so gut klar komme, wie mit fehlender Bockwurst. So schwer ist es nich, auf Dinge zu verzichten. Vor allem nicht auf Bockwurst.

Donnerstag, 16. Juli 2009

Lust auf ein Kippchen?

Zigarette gefällig? Jenen Anblick darf ich mehrmals am Tag genießen. Gott, ich liebe einfach die Zigarette vor der Haustür. Und heute lass ich euch dran teil haben. Mensch, bin ich gütig drauf heute.


Denn wie ich so ganz verträumt vor der Haustür sitze, genüsslich meine Pall Mall oder selbstgedrehte Javanse-Kippe rauche, kommen die verschiedensten Menschen an mir vorbei. Oftmals immer die selben. Manche von denen ignorieren mich nach all den Monaten, ja fast schon ein Jahr, immer noch und tun so als würden sie mich nich sehen. Lachhaft. Andere wiederum grüßen mich, wie diese nette tolle ältere Frau. Wir sehen uns vielleicht einmal im Monat und schon von weitem müssen wir grinsen. Endlich in Hörweite grüßt sie mich und ich grüße sie. Aber sie bleibt nie stehen, sie geht einfach weiter. Selbst wenn sie mir wie letztes Mal erzählt, wir hätten uns lange nich gesehen, weil sie im Urlaub war. Das erzählt sie mir ganz einfach im Vorbeigehen. Sie würde nie anhalten. Aber das brauch sie auch nich, das würde alles nur komplizierter machen.

Ja komplizierter. Auf meinem musikalischen Weg zur Arbeit kommen mir auch immer die selben Menschen entgegen. Ihr dürft nie den Fehler machen zu grüßen oder jemanden anzulächeln. Denn dann seid ihr gezwungen es jeden verfickten Morgen zu tun. Und das kann nerven sag ich euch. Also immer stur gerade aus gucken. Ich hab einmal den Fehler gemacht und sogar eine Weggefährtin angesprochen. Hatte am Tag zuvor aus Versehen eine Zigarette in ihre Richtung geschnippst und wollte mich nun dafür entschuldigen. Hab ich auch getan, worauf sie mich ganz verdattert angeguckt hat. Tja, und schwups hat man nun eine persönlich bindende Beziehung aufgebaut. Aber wir haben da wohl beide die gleichen Gedanken was das angeht. Wir ignorieren uns beide und fühlen uns ganz wohl dabei.

Ich wünschte Ignoranz könnte sich immer so schön anfühlen. Aber das tut sie nicht immer. Und Ironischerweise merke ich das in letzter Zeit besonders. Aber ich hör mal lieber an dieser Stelle auf, bevor ich wieder anfange über Gefühle und den ganzen Kram zu sülzen. Ich geh erstma eine Rauchen.

Freitag, 10. Juli 2009

Wasn das schon wieder fürn Gefühl?

Eigentlich bin ich ja eher nich so der Freund von Verwendungen irgendwelcher Song-Zitate. Aber dieser Ausschnitt von Lily Allens "The Fear" passt irgendwie grad wie Arsch auf Eimer in meine Gefühlswelt.

I don't know what's right and what's real anymore
And I don't know how I'm meant to feel anymore

Gott, is das grad passend. Der Braune weiß ma wieder selbst nich was mit ihm bzw. in ihm los is. Aber er hat auch nich wirklich Lust, sich einen Kopp darüber zu machen. Macht ihr euch doch nen Kopp. Ihr habt doch sowieso nur perverse Gedanken. Nur soviel sei verraten: Im Moment kann dieses Zitat auf bis zu 5 Menschen meiner Umgebung angewandt werden. Was nich heißen soll, mir ginge es schlecht und ich versinke in Selbstmitleid oder so. Nein nein nein. Auf sowas hab ich gar keine Lust. Mir geht es prächtig.

5 Menschen! Könnt ihr euch ja mal wieder vorstellen wies in meiner Gefühlswelt aussieht. Verwirrt, nachdenklich und überwältigt. So siehts aus. Aber bei jedem dieser Menschen irgendwie anders. In mir tun sich grad irgendwie Gefühle auf, die ich früher nie erwartet hätte. Und aus diesem Grund bedurfte es einer Ablenkung, damit ich nich nur den ganzen Tag am grübeln bin, also tat ich das, was wohl jeder vernünftige Mensch an meiner Stelle getan hätte. Ich ging natürlich shoppen.

Donnerstag, 9. Juli 2009

Der tägliche Catwalk zur Arbeit

So, jetzt gibts erstma wat auf die Ohren, gleichermaßen wie auf die Augen, finde ich.



Mir is heute zum wiederholten Male aufgefallen, dass wenn ich zur Arbeit gehe, wie gewohnt mit Musik im Ohr, sich meine Schrittgeschwindigkeit als auch mein Gang an sich, sich dem Takt des Liedes anpassen, welches in diesem Moment in meinem Kopf dudelt. Heute is mir das verstärkt bei eben diesem Lied vom Kalkbrenner aufgefallen. Gibt aber noch verschiedene andere Beispiele, doch bei diesem tollen Lied hört man den Takt so schön und ihr könnt euch jetzt sicherlich vorstellen, wie ich modelähnlich meinen Fußweg zur Arbeit langstolziere. Und außerdem is das Video toll, findet ihr nich auch? Die Schlusssequenz is doch mal der Hammer!

Mittwoch, 8. Juli 2009

Wenn, dann könnte es nur eine geben



Also, wie gesagt, meine braun geblümte Blogtapete macht zwar schon unheimlich viel her, aber mit dieser überaus bemerkenswerten Augenweide hab ich den Sexapeal meines Blogs ja schonmal ins Unermessliche gesteigert. Für mich is Milla Jovovich einfach nur die schönste Frau der Welt, einfach das tollste Mädchen, dass ich mir vorstellen kann! Gewöhnt euch dran, ihr werdet sie hier bestimmt öfters sehen. Mal ehrlich, ist sie nicht wunderhübsch?

Nu wird alles anders!

Ach, wisst ihr, so schön ich die braun geblümte Blogtapete hier anfangs auch fand, irgendwie is mir das hier alles zu langweilig geworden. Daher muss Brauner sein Blog unbedingt generalüberholt werden. Und genau das wird in den nächsten Tagen passieren. Mehr Einträge, mehr Brauner und vor allem erstmals auch mehr für die Augen. So trostlos kann es hier ja schließlich nich bleiben. Ich fang nachher gleich mal an.
Brauner sein Blog wird anders werden. Zwar immer noch charmant bekloppt und eigentlich vollkommen überflüssig, jedoch werdet ihr hier in Zukunft die Welt mit meinen Augen kennen lernen. Das wird ein Spaß, sag ich euch!