Montag, 23. April 2012

Der unwissende Lügner

Meine Güte, is der Braune ein Lügner vor dem Herrn. Da les ich mir eben meinen letzten Blog-Eintrag durch und fall hier fast vom Glauben ab. Der letzte Absatz schockiert mich so sehr, da fiel mir fast meine Leberwurst-Stulle aus der Hand! Die Brauner-Kenner unter euch werden deshalb wissen: Die Lage scheint ernst zu sein.

Besonders aufstoßen (und somit dem Raumklima eine wohlige Leberwurst-Note gebend) musste ich, als ich sah, was ich denn da in besagtem letzten Absatz in den Klammern geschrieben hab. Da hab ich euch doch tatsächlich versprochen, mit dem nächsten Post nicht wieder Monate auf mich warten zu lassen. Und was ist? Geschissen hats, wir haben schon lange April!

Zutiefst schockiert muss ich hier feststellen: Euch hab ich ja total vergessen. Dabei erinnere ich mich wage daran, dass ich mich wieder mehr diesem Unsinn von Blog widmen wollte... Und was hab ich im vergangenen Jahr geschafft? Einen Post im November. Wahnsinn. Oh Mann, oh Mann, hier is was los. Beziehungsweise eben nicht. Doch bevor ich hier das nächste Versprechen eingehe und wieder auf Besserung schwöre, lasst euch gesagt sein, dass ich mich da selber sehr schlecht einschätzen kann. Was ich mir nich schon alles vorgenommen habe... Egal, jedenfalls tuts mir Leid euch hier zappeln gelassen zu haben. Ihr Zappler, ihr. Doch das war gar nicht beabsichtigt. Ich habe euch quasi unwissentlich angelogen. Ich denke, da könnt ihr noch mal verzeihen.

Nun jut, wie dem auch sei. Ich hoffe ihr seid an Spannung und Neugier seid dem letzten Post nicht krepiert und könnt gerade so noch mit letzter Kraft diese Worte aufnehmen, denn ich bin euch ja noch ne Nachricht schuldig... Es ist wahr, ich habe dem Studium meinen blanken Arsch gezeigt und gehe jetzt wieder arbeiten. Der Uni-Kram war einfach nix für mich. Was gar nich ma so am Fach und der ganzen Thematik lag, sondern fiel mehr daran, wonach andere sich ihre Fingers lecken: dem Studentenleben. War das öde! Brauner brauch was zu tun! Was produktives. Was er kann. Und was ihm Spaß macht. Hat er nu alles wieder, denn eines der im letzten Post erwähnten Jobangebote hat die Oberhand und somit auch den Braunen gewonnen. Und bisher betrachtet entpuppte sich der ganze Spaß als gute Entscheidung. Brauner macht was jetzt wieder was produktives. Etwas, das er kann. Und vor allem, was ihm Spaß macht. Traumhaft.

Man könnte meinen, es läuft beim Braunen wie am Schnürchen zur Zeit. Ganz so überschwänglich würd ichs zwar nicht unterschreiben, aber im Moment kann ic h mich einfach nicht beklagen (wann mach ich das auch schon). So Leute, die Wäsche ist durch, ich mach jetzt mal nen Schnitt und will hier auch gar nicht fröhlich rum behauptet, wann wir uns das nächste Mal hier wieder lesen. Ich hab keine Ahnung und möchte nicht wieder ein Versprechen abgeben oder gar eine Vermutung anstellen... Auch wenn ich ein unwissender Lügner war, so war ich dennoch ein Lügner. Und das bin ich höööchst ungern. Machts gut, ihr Frösche.

Donnerstag, 10. November 2011

Alles wird gut... hoffentlich

So Leute, nu reichts aber auch. Jetzt hab ich euch aber wirklich viel zu lange auf dem Unwissenden sitzen lassen, was Brauner sein Leben so angeht. Wobei euch das ja eigentlich auch gar nichts angeht. Nach fast einem Jahr hat sich meine Meinung über meine Leser nicht geändert: Neugieriges Pack!

Aber nu gut, ich will euch mal nicht gleich wieder vergraulen. Eigentlich ja auch schön zu wissen, dass ihr euch immer noch mal hier her gefunden habt. Wahrscheinlich hat das eine Jahr nicht gereicht um euch von der Abhängigkeit dieses Blogs zu lösen. Naja, nich mein Bier.

Tja Leute, was ist so passiert? Allerhand möchte ich meinen! Betrachten wir das vergangene Jahr einmal im Stillen. Da wurde eine Ausbildung abgeschlossen. Da wurde ne neue Wohnung bezogen. Da wurde ein Studium begonnen. Und mit der linken Arschbacke ging da auch noch eine Beziehung in die Brüche. Meine Herrn, da war schon was los sag ich euch. Und obwohl wir ja mit ner Mörder-Mordsgeschwindigkeit schon Richtung Jahresnende entgegen düsen wird der ganze Spaß, von dem ich euch eben erzählte, noch nicht alles gewesen sein. Eine vermutlich wichtige und zukunftsentscheidende... ähm... Entscheidung steht noch aus. Die Uni macht mich nicht unbedingt glücklich, ich wills aber eigentlich durchziehen. Und nu flattern mir unverhofft 2 Tip-Top-Spitzen-Jobangebote ins Haus. Nanüchen, damit hab ich ja nu nich gerechnet. Die Knarre auf der Brust hab ich natürlich nicht den leisesten Hauch einer Ahnung wofür ich mich nun entscheiden soll. Die Verlockung sitzt in jeder Ecke.

Wie ihr hoffentlich noch wisst folgt wie üblich nun im letzten Absatz eine bedeutungsschwangere Bemerkung meinerseits, quasi die Moral von der Geschichte, ein weiser Rat vom Braunen für euch. Ja und wie fällt er nun diesmal nach langem Warten auf einen neuen Blogeintrag aus..? Wat weiß ich denn! Habt ihr nich aufmerksam gelesen? Diesmal bin ich es der einen Rat braucht, was soll ich tun?! Mit dieser verzweifelten und nicht weniger hilflosen Geste möchte ich mich von euch verabschieden (Diesmal aber natürlich nicht wieder für Monate). Ist es nicht schön, dass ich wieder da bin? Ich halte euch auf dem Laufenden. Tüdü.

Dienstag, 21. Dezember 2010

Von Knasttanten und anderen Deppen

Mein Gott ist das kalt! Der morgendliche als auch abendliche Gang zur Arbeit bzw. nach Hause erweist sich mittlerweile immer erschwerlicher. Ich brauche unbedingt Handschuhe! Eigentlich nur einen. Für die Raucherhand.
Trotz meiner langsam absterbenden rechten Hand geht es mir aber gut. Lange habe ich hier nichts mehr von mir verlauten lassen. Es verlebt sich in letzter Zeit ja doch alles sehr sehr schnell. Was ich aber so erlebt habe hat euch mal einen Dreck zu interessieren. Stellt euch einfach vor, dass ich mich von einem gefährlichen Abendteuer in ein noch viel atemberaubenderes gehangelt habe. Seid doch nicht immer so fantasiefaul!
Oder stellt euch einfach vor, dass so ziemlich gar nix in Brauner sein Leben passiert. Was könnte ich euch also für einen Humbug berichten, wenn nichts los ist? Widmen wir uns heute doch einfach mal der breiten Öffentlichkeit.

Ich freue mich ja schon wie ein Bekloppter auf die neue Staffel vom Dschungelcamp, die im Januar ausgestrahlt wird. Ich finds einfach scheiße lustig wie sich irgendwelche Prominenten zum Affen machen, um die Gunst der Zuschauer buhlen und sonst was für widerliche Strapazen über sich ergehen lassen, nur um im deutschen Fernsehen präsent zu sein. Herrlich! Als Fan erster Stunde erfuhr ich letzte Wochee, dass auch Katy Karrenbauer (die Frauenknasttante) dabei sein wird. Mein Dschungelherz hüpfte. Die Karrenbauer also auch. Witzig, denn vor vielen Jahren sah ich sie bei Domian sitzen, welcher sie in gewohnt sanfter und verständnisvoller Stimme fragte, ob das Dschungelcamp nicht auch was für sie sei. Die gute Katy sprach davon, dass es sie schon reizen würde, doch sie will mehr Abenteuer, mehr klettern und von allem aufregendem sowieso viel mehr. Nicht den ganzen Tag im nassen Urwald gelangweilt rum sitzen. Und nun, siehe da, ist die gute Katy doch dabei. Mögliche Gründe? Vielleicht Langeweile im richtigen Leben, und jetzt lieber Langeweile im Dschungel? Vielleicht Neugier, neue fremde Länder und Mentalitäten kennen lernen? Vielleicht denkt sie aber auch an ihre Insolvenz aus dem Jahr 2009 und mit einer Gage von 50.000 Öcken für den ganzen Langeweilespaß wär ja mal wieder ein bisschen Klingelgeld in der Kasse. Aber nun gut, das lässt sich alles nur vermuten… Ich find die gute Katy sowieso total knorke und ich will auch, dass sie Königin des Dschungels und meinetwegen auch von ganz Ozeanien wird! Die gute Katy hats drauf, ich bin aber auch gespannt wie die ganzen anderen Deppen sich schlagen werden.

Ach, und wo wir gerade bei dem Spruch „Mal sehen wie die Deppen sich schlagen werden“ sind… Letzte Woche wurde ja die neue Girlband von Mama Popstars gekalbt. Ich bin gespannt. Vor allem weil die Besetzung dieser „Band“ ja schon sehr merkwürdig ist. Wir haben hier vier scheinbar talentierte Mädchen – wobei ich das auch nur mit einem Räuspern begleiten kann – die ganz hoch hinaus wollen. Ja, wer will das nicht. Mit Erschrecken las ich in der vergangenen Woche eine Schlagzeile einer großen deutschen Tageszeitung in der es über das kleine dicke Mädchen (deren Namen ich leider vergessen habe, ich werde sie dennoch weiterhin so nennen) in der Band hieß: „Kleines dickes Mädchen – die deutsche Beth Ditto?“ (o.ä.) Unfassbar, oder? Reicht es denn schon aus klein und dick für so einen Vergleich zu sein? Ich denke nein, und ihr hoffentlich auch! Aber für solche Schlagzeilen kann das kleine dicke Mädchen ja auch nichts. Allerdings sollte sie mal mit den Stylisten ein ernstes Wörtchen reden. Hübsch gemacht und aufgebrezelt waren sie ja alle, aber dass dem kleinen dicken Mädchen bei einem Auftritt der rote und somit unübersehbare Lackgürtel platzt… das muss doch nun wirklich nicht sein. Allgemein sollten sich die vier zur „Band“ gehörigen Mädchen mal mit der Popstars-Chefetage unterhalten… Ich denke da mal wieder speziell an die Anweisungen für die Stylisten, die offenbar versuchen alles rauszukitzeln was geht. Und das geht mal gar nicht. Habt ihr gesehen was sie aus dem einen Mädchen gemacht haben? Ich meine das Mädchen aus der Gruft, das vor geraumer Zeit von der Erscheinung her noch einer Ratte glich. Heute sieht sie aus wie eine sehr ungelungene Karikatur von Penelopé Cruz. Und ab und zu setzten sie ihr noch eine Mütze in Form einer Perücke auf und ziehen sie auch noch gelegentlich an wie eine Hafennutte. Mädchen, mach deinen Mund mal auf und wehr dich! Das muss sie doch mitkriegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die vier Weiber nicht auch mal eigene Entscheidungen treffen dürfen. Über die anderen beiden gibts nicht viel zu sagen, die sind sehr unscheinbar und geben sich im aktuellen Video als würden sie seit Jahren nichts anderes machen. Dabei wirkt das ganze sehr verkrampft und alles andere als divenhaft. Und wenn denn mal alle zusammen im Musikvideo zu sehen sind, erkennt man hier sofort, dass alle vier Mädchen nur in ein Bild geschnitten wurden. Und so wirken die auch. Jeder ist für sich und hat nicht viel mit dem anderen zu tun. Zusammenhalt und Einigkeit sucht man hier vergeblich. Es wird nicht lange dauern und dieses lustlos zusammen gewürfelte Pack wird auch wieder von der Bildfläche verschwinden. Projekt „LaViVe“ schon jetzt gnadenlos gescheitert? Und das schlimmste daran? Ich mag das Lied. Ach Scheiße! Das Lied von denen geht mir nicht mehr aus dem Ohr, und beim hören muss mindestens ein Fuß automatisch mit wackeln. So kanns kommen!

Und wo wir gerade bei solchen Liedern sind, die ich sehr gerne höre, aber deren Interpreten ich einfach mal kacke finde: „Only Girl“ von Rihanna fetzt ja mal alles weg. Wie gesagt, eigentlich kann ich die Affentante und ihre aktuelle Musik ja mal so gar nicht leiden (früher war sie ja noch ganz cool mit ihrer Ums-Ums-Musik). Aber wenn ich „Only Girl“ höre fühle ich mich selbst als würde mir der Wind durch meine roten Haare wehen, während ich sie zusammen mit meinen Armen in den Himmel reiße und mich an satten Blumenfeldern ergötze. Man wird ja wohl noch träumen dürfen! Deswegen werdet ihr euch das ganze Spektakel auch noch mal zu Gemüte führen, und wehe ihr drückt jetzt nicht auf Play! (Leider ist das offizielle Video aus irgendwelchen unsinnigen rechtlichen Gründen nicht erhältlich, aber och, das hier ist auch ganz fein) Und jetzt Play!!



So, liebe Leute, jetzt hab ich mir hier aber mal wieder den Arsch abgeschrieben. Damit kommt ihr jetzt auch wieder ein bisschen hin über die Feiertage und den ganzen Blödsinn. Aber wer weiß, vielleicht melde ich mich auch früher wieder… Haha! Lebt in Spannung. Ein Unglück ist schnell geschehen!

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Die Forschung lässt verarschen

Hui, liebe Kinder, lange war es still in diesem Blog hier. Die Schuld meiner scheinbar ewigen Abstinenz von der Blogplauderei darf dem täglichen Arbeitsstress, Aufenthalte in Italien und anstrengenden Massen- und Extrementspannerei zugeschrieben werden. Ich habe halt viel zu tun.

Aber nun gut, da bin ich wieder, quasi zurück aus der Sommerpause. Ich hoffe euch geht es alles gut, ihr habt Freude am Leben und könnt schon gar nicht mehr vor lautem Spaß haben. Und wenn all diese Dinge nicht zutreffen ist mir das auch egal. Langweilt doch eure Omma mit euren Problemen!

Noch immer schockiert in meinem zusammen gekrampften Körper gefangen darüber, dass MTV ab nächstem Jahr nur über Bezahlfernsehen zu empfangen sein wird und natürlich gleichermaßen schockiert über die Tatsache dass sich so langsam eine Magen-Darm-Grippe an eben diesen Orten in mir festsetzen will, friste ich wie gewohnt meinen Alltag durchlebe die ein oder anderen kleinen Abenteuer. Ja, schon morgens gleich nach dem Aufwachen und somit mit dem ersten Augenaufschlag luscher ich gespannt wie ein kleines Kind unter meiner Bettdecke hervor, voller Aufregung was mir an diesem Tag wieder passieren kann.

So hatte ich doch neulich während eines Geschäftsganges ein sehr merkwürdiges Erlebnis, welches noch heute in mir tausend Fragen auslöst. Ein Auto hielt neben mir, ich dacht jetzt würde jemand nach dem Weg fragen. Doch als mich dann zwei dicke alte Türken mit drömmeligen Gesichtsausdruck fragten ob ich mir 150 Euro dazuverdienen wolle, sah ich ein dass ich falsch lag. Ich verneinte erst einmal. "Waruum nisch?" rülpste es mir entgegen. Mit den Worten "Ich habe schon einen Job" schritt ich auch gleich wieder von dannen. Verdammt. Jetzt quält mich schon seit Wochen der Gedanke, was die beiden dicken alten Türken wohl mit mir vor hatten. 150 Tacken einfach mal so. Seh ich aus wie das Arbeitsamt to go? Ich lass mich doch nicht verarschen!

Apropos verarschen... Sich verarschen zu lassen ist sicher nicht schön. Doch andere zu veräppeln kann dafür umso lustiger sein. So auch letzten Samstag in dem hiesigen Tanzlokal mit Namen "Bacio". Anscheindend stellte sich einer Freundin und mir aus purem Alkoholgenuss heraus die Frage, ob man denn Leute verarschen kann, ohne dass sie danach verletzt sind... Ja, man kann! So sind wir von einer wildfremden Person zur anderen getanzt, immer mit offenen Armen und freudigem Blick. "Ey! Du warst doch letztens im Moya! Schön dich wieder zu sehen! Erkennst du mich nicht?" Und jetzt ratet mal wie viele Leute uns dann doch noch "erkannt" haben... Mindestens 95%! Und schwups hatten wir einen ganzen Club voller neuer Bekannte. Es ist echt unglaublich, wie viele Leute sich aus ihrem alkoholgetränkten Gedächtnis an total fremde und wirklich noch nie gesehene Menschen erinnern können. Schon fast traurig.

Forschungsinstituten stellen wir unsere Studien gegen gerechte und vielleicht auch viel höhere Entgelte gerne zur Verfügung. Ohje... da fällt mir auf... ob die dicken alten Türken vielleicht genau das für 150 € von mir wollten? Kacke. Chance vertan. Mist.

Freitag, 20. August 2010

Bitte um Aufklärung

Liebe Leute, meinen Urlaub habe ich erfolgreich beendet und nun darf ich mich wieder dem gewohnten und vermutlich auch weiterhin tristen Alltag widmen. Traumhaft.

In meiner kleinen Urlaubsreise durch den Osten Deutschlands erlebte ich an einem Springbrunnen in der schönen Stadt Dresden folgendes Ereignis, welches mich zutiefst verwirrte und über das ich mir heute noch des nachts den Kopf zerbreche. Zwei spät pubertäre Mädchen und ein halbstarker Junge, alle wohlbemerkt mit langen schwarzen Haaren, sprangen lachend um besagten Brunnen herum, bespritzten sich mit dem bei den Temparaturen sicherlich angenehmen kühlen Nass und zogen sich letztendlich gegenseitig unter peinlichstem Kichern in den Brunnen herein.

Dort standen sie nun, klatschnass von Kopf bis Fuß. Schließlich gingen sie davon, eine breite Wasserspur hinter sich her ziehend. Eine Frau mittleren Alters lachte ihnen fröhlich hinter her, ein Oppa meckerte vor sich hin. Mich ließen sie verwirrt zurück.

Moment mal, dürre Kinder mit schwarzen langen Haaren, die gerne mal eine Gesichtshälfte bedecken? Das waren doch Emos! Nun, ich habe nicht wirklich was gegen Emos, die fallen ja nicht besonders auf, sind ja sehr ruhig und mit ihren Depressionen beschäftigt. Eigentlich nerven die ja nur mit ihrem heulerischem Getue. Doch was war das denn jetzt? Emos die laut Lachen? In aller Öffentlichkeit? Und dann auch noch in Springbrunnen umher hüpfen? Muss das sein? Hab ich da was verpasst? Bitte klärt mich auf!

Freitag, 30. Juli 2010

Achtung, der Schein trügt!

Guten Tag. Mit Erschrecken wurde mir mal wieder auf brutalste Weise vom Leben eingeprügelt, wie hart eben dieses sein kann, und dass sich hinter vielen Dingen doch mehr Schein als Sein versteckt.

Es verhielt sich nämlich so, dass ich eines sonnigen schönen Tages meine wohl verdiente Mittagspause zelebrieren wollte. Gerne praktiziere ich so etwas bei solch tollen Wetterumständen auf einer Parkbank. Sowie ich dann also durch den hiesigen Rosengarten schlawenzelte, sah ich sie. Groß. Einladend. Nahezu Anmutend. Diese Parkbank war perfekt, sie war relativ ruhig gelegen, stand unter einem Baum der nicht zu viel Schatten spendete und der Blick auf besagten Garten war umwerfend. Mein Parkbankherz ging auf.

Doch leider fügte es sich anders. Ich visierte die Bank schon mit forschem Schritt an, als sich zwei andere Eis fressende Kreaturen mit ihren dicken Ärschen dort nieder ließen. Traum geplatzt. Das schmerzte schon sehr. Traurig und hasserfüllt trottete ich also an diesem Traum von einer Bank vorbei und setzte mich dann halt auf eine andere Bank, die vielleicht 30 Meter entfernt stand. Den Feind immer noch im Blick. Jene Notlösungsbank war ganz nett, konnte meine Erwartungen aber natürlich nicht ansatzweise erfüllen. Zu nah an der Straße, zu viel Sonne, zu viele Menschen. Sie war ok, aber ich wollte doch etwas ganz anderes. Lachhaft! Aber was sollte ich tun?

Innerlich meckernd und zeternd geriet ich aber plötzlich in einen schockartigen Zustand, als ich sah, dass meine Traumbank wieder frei wurde. Selbstverständlich bin ich sofort von der anderen Bank aufgestanden, auf die sich dann gleich irgendwelche alten greisen Rentner setzten. Kaum angekommen konnte ich mein Glück kaum fassen, stolz saß ich nun auf meiner Eroberung, die nur mir zustehen soll. Absolute Entspannung und Zufriedenheit bahnte sich an, ich war bereit mich in die endlose Schwere meiner halbstündigen Mittagspause fallen zu lassen.

Hmm. Irgendetwas stimmte aber nicht. Kritischer Blick. Ziemlich viele Käfer auf der Bank. Naja gut, damit kann ich leben. Solange die mir nicht zu nahe kommen. Weiter entspannen. Doch was war das für ein merkwürdiger Geruch? Äußerst Kritischer Blick. Ich hatte mich genau auf die Seite der Bank gesetzt, wo ein sehr überfüllter und nich zu definieren riechender Mülleimer stand. Hmm. Nagut. Ich rutschte (über diverse Käfer) auf die andere Seite der Bank. Endlich weiter entspannen. Plötzlich Brechreiz. Was denn jetzt? Wütender Blick, der töten könnte. Oh – mein – Gott! Ich verfolge die Spur des kleinen Sommerwindes, der einen sehr extremen Kackegeruch zu mir trug, und entdeckte neben der Bank einen dicken dampfenden Hundeschiss. Ekelhaft. Drum herum flogen viele kleine Scheißhaufenfliegen, die mich wahnsinnig machten. Sehnsüchtig blickte ich zu der anderen Bank zurück, auf der die Greise saßen.

Und was lehrt uns diese kleine Anekdote aus Brauners Jugendjahren? Zum einen sollte man nicht immer mehr wollen, bis man auf die Fresse fliegt, und zum anderen könne Sachen, die man sich unglaublich toll und schön vorstellt, auch gerne mal ein absoluter Griff ins Klo sein, bis man nur noch die Vergangenheit wiederhaben möchte. Hach, ich sags ja immer, dieser Blog kloppt euch eine Weisheit nach der anderen in eure anfälligen Gemüter. Da hab ich Spaß dabei. Bis nächsten mal.

Dienstag, 22. Juni 2010

Gefühlvolle Wurst

Liebe Leute, hier mal wieder was von mir. Nun sitze ich wieder hier in meinem mit ein paar bunten Tupfern verzierten grauen tristen Alltag. Dabei war das Wochenende doch so wunderbar nach meinem Geschmack, dank Berlin und seinem reizüberflutetem CSD. Hach, war das ein Spaß sag ich euch. Tolle Leute, tolles Wetter und tolles Drumherum! Einfach Wunderbest!

Tjoa, aber nun hock ich erstmal wieder hier rum. Der CSD war so etwas erfrischend Neues, das brauchte ich mal wieder. Gerade bei neuen Erfahrungen hab ich den meisten Spaß, man weiß vorher nie wie man auf solche neuen Sachen reagiert. Sachen die man kennt sind immer nur noch halb bis gar nicht mehr spannend. So stell ichs mir unter anderem auch mit Beziehungen vor. Die allererste is toll, viele neue Erfahrungen, und man steckt seine ganze Energie rein. Die zweite hingegen explodiert dann schon nicht mehr so sinnlos mit neuen Erfahrungen vor sich hin, vieles kennt man ja schon aus der ersten Partnerschaft.

Doch das ist eigentlich schade. Für jemanden, der zum ersten mal vergeben ist, ist es sicherlich nicht schön zu wissen, dass der Mann oder die Frau an seiner Seite möglicherweise viel mehr Energie in die erste Beziehung rein gesteckt hat. Ich meine, wenn ich Wurst A esse und von dieser total begeistert bin, wie soll sich denn die gleich gut schmeckende Wurst B fühlen, wenn ich bei jener nicht mehr so ekstatische Gefühlsausbrüche kriege? Versteht ihr? Auch Wurst B würde sich freuen, genauso ge- und verehrt zu werden.

Durch mein tolles Beispiel sollte es nun bei euch klick gemacht haben. Und wenn nicht, schockiert mich das auch nicht wirklich. Ich kenne ja meine Leser. Verdümpeltes Pack! Dennoch liebe Grüße und bis bald. Freuen wir uns doch einfach gegenseitig auf den Rostocker CSD mit reichlich Wurst im Gepäck. Tüdelü.

Mittwoch, 26. Mai 2010

So schwer ist das gar nicht

Guten Tag. In den letzten Wochen musste ich ja faszinierend feststellen, dass kochen ja gar nicht so schwer ist. Im Prinzip macht man ja nur irgendwelche organischen Sachen je nach Anleitung warm oder heiß und vermanscht diese miteinander. Und fertig ist der Spaß. Ich als totaler Koch-Anfänger stehe nun vor der Aufgabe meine kulinarischen Machwerke nur noch zu verfeinern, ich glaube den Grundgedanken des Kochens habe ich mittlerweile verstanden.

Darauf kommt es schließlich an. Wenn man erstmal die Grundidee verschiedenster Sachen verstanden und auch noch Gefallen daran gefunden hat, kann man umso mehr glücklich sein etwas Neues für sich entdeckt zu haben. Das ganze Prinzip wie in letzter Zeit beim Kochen hatte ich vor ein paar Monaten schon mit der Liebe und diesem ganzen Beziehungskram durchgemacht. Denn als ich es erstmal ausprobiert hab und Gefallen daran fand (was sicherlich an der richtigen Zutat lag), war ich bereit diese Liebessuppe zu verfeinern, in der Hoffnung dass einmal Crème brûlée dabei raus kommt. Und auch wenn man dieses Süppchen ab und zu (und vermutlich auch aus Versehen) einmal versalzt, so lässt sie sich durch den richtigen Schuss Was-auch-immer wieder neutralisieren oder gar schmackhafter machen. Und wenn das nicht funktioniert, so kippt man die ganze Plörre ins Klo. Das habe ich allerdings noch lange nicht vor. Nein, auf keinen Fall. Dieses Kochen macht mir Spaß!

Dienstag, 4. Mai 2010

Tadaaa! Drei Jahre Gedankenstreugut

Ich muss ja sagen, ich bin schon ein bisschen stolz. Dieser jener Blog, den ihr gerade mit absurdestem Verhalten besudelt feiert heute seinen dritten Jahrestag. Drei mir total ewig vorkommende Jahre schon versüße ich das unbeschwerte Dasein meiner wehleidigen Mitmenschen mit diesem Blog. Das pochende Gefühl eines nahezu atemberaubenden Stolzes dröhnt schon den ganzen Tag durch meine Lenden und lässt die ein oder andere Frau mittleren Alters schon gerne mal kritisch mit den Augenbrauen wackeln. Doch das ist mir ganz schnurz, heute wird gefeiert!

Dabei fing alles so harmlos an. Niemand konnte damals auch nur ansatzweise erahnen, wie ekelhaft sich dieses aus Langeweile geborene "Ding" zu einem widerwärtigen und nicht weniger nervenden "Superding" entwickelte. Die Entwicklung dieses Machwerks ist aber in der Tat wirklich ganz interessant. So philospohierte ich am Anfang noch über banale und sicherlich auch überflüssige Dinge meines tristen Alltages, so wurden die Wörter vor allem innerhalb des letzten Jahres (quasi in Staffel drei) gern auch mal ein bisschen melancholischer, gefühlvoller und nachdenklicher. Doch um nicht ganz in übertriebenes Selbstmitleid zu verfallen habe ich immer noch ganz gut die Kurve gekriegt und den gesamten Blog in einem klebrigen Netz der Lächerlichkeit aufgefangen. Hach ich bin so gut!

Mir ist sowieso schleierhaft, warum noch kein angesehener Verlag mir einen riesigen Batzen Geld vor die Tür gelegt hat, mit der flehentlichen Bitte mein grandioses Machwerk irgendwo veröffentlichen zu dürfen. Verfilmungen dieser bewegenden - wenn auch überflüssigen - Lebensgeschichte sind natürlich auch nicht ausgeschlossen. Wenn ich die letzten drei Jahre zurück blicke und im Vergleich meinen heutigen Standpunkt in der hiesigen Blogwelt betrachte, hatte ich eigentlich erwartet unter einem gigantischen und gold-blitzernden Haufen voller Trophäen und aus Auszeichnungen begraben zu sein. Hmm. Scheinbar hat es dafür dann doch nicht ganz gereicht.

Aber das ist vielleicht auch ganz gut so. So ein stilles und behagliches Blogleben, abgeschieden von der üblichen Medienschlamperei hatte schließlich all die Jahre auch seine Vorzüge. Eine zwar kleine aber anhängliche (manchmal zu anhänglich) und treue Leserschaft begleitete mich unbeirrt, aber oftmals verwirrt ob meiner merkwürdigen Gedanken, auf meinen Weg durch die schlammigen Blogsümpfe, ohne genau zu wissen wo es eigentlich genau hingehen soll. Das weiß ich übrigens bis heute nicht. Und meine Leser erst recht nicht.

Bisher gab es drei Staffeln von Brauner sein Blog, um mal in der Serienjunkie-Sprache zu sprechen. Season Eins und Zwei unterschieden sich kaum voneinander, Season Drei war dann ganz anders. Neue Internetpräsenz, willkürlich im Erscheinungsdatum, größer und bunter und lauter. Alles also ein pures Durcheinander. Drei Jahre Blogschreiberei… Und das ist nun draus geworden. Ein unübersichtliches Wirrwar voller kunterbuntem und zusammenhangslosem Gedankenerbrochenem. Na da kann ich ja wirklich stolz sein.

Naja, wie dem auch sei, vorerst habe ich nicht vor diesen ganzen Unsinn hier zu beenden oder auch nur ansatzweise einzuschränken. Der Wahnsinn wird weiter gehen. Es kann kein Zufall sein, dass die Abkürzung von Brauner sein Blog "BSB" ist und diese an eine schwammartige Gehirnkrankheit von Nutztieren aus den frühen 2000ern erinnert. Merkwürdiger Vergleich, aber wie gesagt, der Wahnsinn wird bis auf Weiteres fortgeführt. Ich liebe diese Welt des überflüssigen Gedankenstreuguts einfach.

Alles Gute, lieber Brauner sein Blog. Ich hab dich lieb.

Mittwoch, 31. März 2010

Da überwiegt doch was!

Also nee, nur einen einzigen Blogeintrag im März kann ich ja nun wirklich nicht auf mir sitzen lassen. Das hält mir dann immer wieder vor, wie schreibfaul ich in letzter Zeit geworden bin. Aber Freunde, seid versichert, mir fehlt oftmals nur die Zeit und auch der kreative Hintergrund euch hier wieder irgendeinen Kram zu servieren. Aber das wisst ihr ja alles schon, also was sappel ich euch hier eigentlich zu.

Wie viel Rücksicht muss man eigentlich auf andere Leute nehmen? Gibt es da irgendein Handbuch für? Ich bin da manchmal ein bisschen überfragt. An sich finde ich schon, dass ich ein sehr rücksichtsvoller Mensch bin, ich halte da die Waage mit einer gesunden Portion Egoismus aber dennoch ganz gut. Mit dieser fröhlichen Kombo bin ich bisher auch immer ganz gut gefahren. Doch vor allem in letzter Zeit erscheint es mir, dass die Seite mit der Rücksichtnahme überwiegt; ich habe öfter mal das Gefühl mir mehr raus nehmen zu dürfen, mehr auf mich zu hören und nicht immer nur so zu handeln wie andere es gerne möchten bzw. so zu handeln, sodass es für einige das angenehmste wäre. Rücksichtnahme schön und gut, aber dafür seine eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund stellen? Ist das Sinn und Ziel eines gesunden Lebensstils? Oder sollte man einfach mal rebellieren?

Hui, je öfter ich meine vergangenen Blogeinträge lese, desto öfter fällt mir auf, mit wie vielen unbeantworteten Fragen ich hier durch den Blogsaal werfe. Das ist ja nun wirklich nicht mehr schön! Das verzwickte an der ganzen Sache: Ich kenne die Antworten auf all diese doofen Fragen nicht. Bitter.

Und so darbe ich weiterhin in meiner Unwissenheit, geplagt von Gedanken und Fragen, die mir einfach nicht beantwortet werden; dahin gerafft trotze ich jedem Gefühl von Glück und suhle mich in dem muffigen Morast meines tristen Daseins. Aber vielleicht veräppel ich euch auch einfach nur und mir geht es gut. Boing.